Hier noch einmal die Informationen zum sezierten Sedansa-Verdampfer;
ich bitte jedoch darum, in diesem Thread nur über technische, innovative
oder Anwendungsfragen /-ideen /-konzepte zu diskutieren!

Alle anderen Aspekte zu Verdampfer wie "Versprechen der Anbieter", rechtliches
zu Angebotstexten oder sonstigem Nichtechnischem sollte weiter im ersten Thread zum Verdampfer
(oder wo auch immer) diskutiert werden.
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Nun zum Eigentlichen


- Verdampfergehäuse mit zwei Trennschnitten geöffnet
- eine Gehäusehälfte abgenommen



- Verdampfer vom Gehäuse getrennt



- Verdampfer, von oben auf das Metallflies gesehen



- das Rohr um den Verdampferkern getrennt und abgenommen
- Verdampferflies aus der Nähe



- V-Kern-Unterbau abgezogen (nur Kunststoff, keine Elektronik)



- alle Einzelteile (bis hier hin) im Überblick



- der V-Kern mit seinem Metallflies
- zu erkennen, die verschmorte Heizwendel (das schwarze im Zentrum)



- das Metallflies vom Kern getrennt
- das Blech des Abstandhalters ist nun zu erkennen



- Abstandhalter abgenommen
- innenliegend die verschmorte Heizwendel (das dickere, waagerechte Teil)
- interessant die beiden "Teile" von oben und unten (dünn & schräg verlaufend)



- hier das Ganze noch einmal von der Seite
- Heizwendel in der Mitte getrennt um das Loch dahinter zu sehen
- im Vordergrund zwei "Faserstücke" welche vom Metallflies durch die Löcher zur Heizspirale verliefen


Meine These der Funktion:
- Liquid fliesst durch das Metalflies
- wird durch die Fasern weiter zur Heizspirale geleitet
- bei Betrieb (anziehen am Mundstück) wird es erhitzt & verdampft
- gelangt dann -durch das Flies vermischt mit der angesogenen Luft- als "Dampf" zum Mundstück

Die angesogene Luft gelangt durch das Akku-Gewinde, mittig durch die Kuststoffteile
und weiter durch zwei kleine Löcher im Verdampfer-kern-Boden in das Verdampfer-Oberteil.

Mein bescheidenes Urteil (zu genau diesem einem Verdampfer):
- das Flies ist sauber und nicht verstopft/verklebt
- die beiden Fasern sind angekokelt und rel. hart am Ende
- die Heizspirale ist verdreckt und verkokelt

Mit "waschen-legen-fönen" ist m.E. keine saubere Heizspirale hinzubekommen,
ein sauberes Flies dagegen schon. Das "alkoholisieren" könnte der Heizspirale
gut tuen, aber dies weis ich (noch) nicht; werde sie aber mal "einlegen".

Für mich persönlich komme ich zu dem Schluss, Verdampfer dieser Bauart müssten
im Preis wesentlich günstiger werden um sie mehr oder weniger häufig einfach zu
ersetzen (vielleicht im Rhythmus der Einwegfeuerzeuge beim "Normal-rauchen").

Gruß, Atreju... auf weiterhin rege Diskussionen zu Funktion & Verbesserungen

@Atreju, danke nochmal.

>>>>Das "alkoholisieren" könnte der Heizspirale
gut tun, aber dies weis ich (noch) nicht; werde sie aber mal "einlegen".<<<

Machst du das dann und berichtest? (aus gegebenem Anlass. Ich werde es bis dahin lieber nicht mehr machen)

@Actor
Das Material der Heizspirale ist m.E. in Ordnung, solange deren Spezifikation
stimmt. Heizelemente dieser Art (wie auch ein Tauchsieder) haben einen Wirkungs-
grad von annähernd 90-100% d.h. die zugeführte Energie wird zu diesem %-Satz
in Wärme umgesetzt... ergo: gute Leistungsausbeute.

Da jedoch -im Gegensatz zum Tauchsieder- sich im Verdampfer die Heizspirale direkt
im zu erwärmenden Medium (Liquid) befindet wäre deren Kapselung sicher eine mögliche
Alternative zur Verlängerung der Lebensdauer; allerdings sinkt damit wieder deren
Wirkungsgrad (Temperatur zur Stromstärke).

Dem wäre aber m.E. auch wieder beizukommen, in dem der Widerstand der Spirale gesenkt
und der Strom entsprechend (leicht) erhöht wird; d.h. die Erzeugung der gleichen Temperatur
am Liquid.
Andersherum könnte die "verlorene" Temperatur durch Kapselung auch durch eine angepasste
Mischung des Liquids erfolgen (wie du bereits angedeutet hast); da wäre der Chemiker gefragt.

Alle anderen mir bekannten Arten der Wärmeerzeugung (Quarzstrahler, Mikrowelle etc.)
sind m.E. wesentlich aufwendiger, teurer (und grösser?).

Tauchsieder sind Aluminium-ummantelt, sollte also das geringere Problem sein;
komplizierter wird da der "Gesamtaufbau".

Aktuell:
- Heizwendel auf Keramikkern
- Wendeln aus Widerstanddraht (diese sollten keine Berührung zueinander haben)

Gekapselt:
- wie oben, zusätzlich im Alumantel
- Wendeln müssen zueinander UND zur Kapselung isoliert sein

Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch, wie Leitfähig ist das Liquid?

Hier mal meine Vermutungen/Gedanken zum "Kunststoffgeschmack.

Der Verdampferkern besteht aus einer hitzebeständigen Keramik, da kann schon mal nicht "anbrennen".

Das die Kunststoffunterteile verkokeln und entsprechenden "Geschmack" abgeben glaube ich persönlich
auch nicht... dafür sind sie zu weit von der Wärmequelle entfernt.

Die beiden kleinen Faserstücke können es auch nicht sein, da sie beim sezierten Verdampfer verkokelt
sind, dieser aber nie nach Kunststoff schmeckte.

Aber es bleibt eine Stelle mit Kunststoff, welche bei leichten Fertigungstoleranzen durchaus der
Übeltäter sein kann -schliesslich passiert dieses "Geschmackserlebnis" nicht mit jedem Verdampfer-
und zwar die beiden Anschlussdrähte der Heizspirale.

Das Ende der Isolierung dieser Drähte schliesst bündig mit dem Keramikgehäuseboden ab und diese
Drähte lassen sich rel. leicht verschieben.
Sollten diese nur ein wenig zu hoch aus dem Keramikgehaüse heraus stehen, so sind sie sehr nahe an
der Heizspirale. Wird diese dann durch "exzessiven Gebrauch" so heiss das diese Isolierung
verkokelt, dann könnte das die Ursache sein... würde auch erklären, warum waschen (womit auch immer)
zu keiner Besserung führt.


PS @Actor: ist's möglich, die letzten vier Einträge vor diesem hier in den anderen "Verdampferthread" zu verschieben?

Zitat von Atreju

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Wird diese dann durch "exzessiven Gebrauch" so heiss das diese Isolierung
verkokelt, dann könnte das die Ursache sein... würde auch erklären, warum waschen (womit auch immer)
zu keiner Besserung führt.

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hier noch zwei weitere Fotos vom Verdampferkern:

Die letzten Einzelteile des Kerns:

links das letzte "MantelFlies" - dann das Kern-Gehäuse von oben - rechts drei Flies-Stücke
welche sich unten im Kerngehäuse befinden



das Kerngehäuse von unten mit der geteilten Heizspirale und ihren Anschlussdrähten


Die braune Verfärbung (Kerngeh. von unten) an den Drahtdurchführungen könnte die
"Kunststoff-Geschmacksthese" bekräftigen.
Diese Drähte sind in diesem Fall "gemantelt", andere Bauarten mögen auch "nur" mit
einer Lack-Isolierung versehen sein... ob dieser bei grosser Hitze besser schmeckt
kann ich nicht sagen


Was jedoch gut zu erkennen ist, nach 36 Stunden "Reinigerbad" sieht die Heizspirale
noch immer so aus wie zuvor... ein gutes hatte das "Bad" trotzdem, die Heizwendel
sitzt nicht auf einem Keramikröhrchen (wie erst vermutet) sondern auf einem Glimmer-
pappekörper; dieser war jetzt ein wenig aufgweicht.

Gruß, Atreju




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