#1

schöner Bericht

in Medienberichte über das elektrische Rauchen 06.01.2013 10:38
von koschka | 8.321 Beiträge

Hier ein Link und gleich die Übersetzung dazu:


Anlauf die 2te .. Nachdem dieser Link sehr lesenswert ist und weiter unten durch Google sehr schlecht übersetzt wurde, erlauben wir uns, den Link nochmals zu posten. Diesmal mit einer Top Übersetzung !

http://www.guardian.co.uk/commentisfree/...mless-enjoyable

Übersetzung:

E-Zigaretten: Kein Spaß ohne Miesmacher

Puristen und die Mächtigen - und Tabakraucher - können nicht mit der Tatsache umgehen, dass elektronische Zigaretten harmlos sind und Genuss bringen.

Lange Zeit war ich ein Gelegenheitsraucher. Eine selbstgedrehte am Tag hat meiner Gesundheit keinen sonderlichen Schaden zugefügt und es hat mich vor Selbstgerechtigkeit bewahrt. Ich genoß diese Tage, aber meine Schwäche hatte einen Preis: Mittäterschaft. Mein Mann, deutlich stärkerer Raucher als ich, raucht seit er 19 ist. Solange ich mit ihm nach dem Essen eine Rauche, bin ich ein schlechter Einfuss.

Letzten Monat bin ich dann aufs Dampfen umgestiegen. Ich bin ein Konvertit. Geschmeidig, schwarz und leicht mit einem Filzstift zu verwechseln, ist es todischick, dieses Dampfgerät. Der angenehm warme Dampf imitiert in grandioser Weise eine echten Kippenpause, das gleiche sanfte Dröhnen. Aber es verdirbt nicht den Atem, bedeckt keine Oberflächen mit Asche, verpestet die Luft nicht, färbt nicht die Finger gelb, die Zähne braun, reduziert auch nicht die Knochenmasse des Kiefers und - Achtung Trommelwirbel!! - verursacht keinen Krebs. Eine E-Zigarette verursacht auch keinen Krebs bei irgendwem in deiner Nähe.

Warum sind dann aber so unglaublich viele Nichtraucher so unbequem und gehässig, wenns um Stromkippen geht? Warum schlug die letzten Monat vorgeschlagene Tabakrichtlinie der EU ein faktisches Verbot von E-Zigaretten vor, die gerade genug Nikotin liefern, um eine wirksame Alternative zum Tabak zu sein? Greift eine "Tabakrichtlinie" nicht zu weit, wenn sie versucht ein Produkt zu regulieren, das gar keinen Tabak enthält? Warum ist der Verkauf einer Gerätschaft, die ein mildes Genussmittel, etwa so belebend wie eine Tasse Kaffe liefert, bereits in Ländern wie Dänemark, Belgien und Norwegen illegal? Warum verbieten manche Fluglinien extra E-Zigaretten, wo diese doch garnicht die Luft im Flugzeug verschmutzen?

Im Sozialen Umfeld scheint die Batteriebetriebene Kippe alles zwischen Neugier und einem Gefühl der Bedrohung hervorzurufen - ebenso wie Geringschätzung vonseiten der Raucher, die die 'Pseudo-Kippe' als feige und geschmacklos betrachten. Na gut, die meisten von uns lassen sich wohl gerne als feige bezeichnen, weil sie Angst vor Krebs haben.Was aber nicht angehen kann, ist dass sich Leute von der E-Zigarette gestört fühlen.

Webforen quellen über vor hochnäsiger Abscheu gegen Leute, die eine Sucht durch eine andere ersetzen. Dabei gibts überhaupt gar keinen Beweis dafür, dass die Sucht nach Nikotin (Ohne Teer und Zusatzstoffe des handelsüblichen Tabaks) gefährlicher ist, als Koffeeinsucht. Mit E-Zigaretten, so scheints, hat man garnicht "wirklich aufgehört", sogar, wenn man sich vom Tabak entwöhnt hat! Verzweifelt versuchen eingefleischte Antiraucher die E-Zigarette als "blöd aussehend" und lächerlich zu verspotten. Anscheinend laufen wir Gefahr, das Rauchen wieder "normal" zu machen, nachdem unzählige Initiativen gestartet wurden, um das Rauchen bei allen, außer ein paar Zitternden, sozial geächtet zu machen.

QUATSCH! Würden E-zigaretten die gesellschaftlich akzeptierte Norm werden, würden die Lungenkrebs- und Lungenephysemraten in den Keller gehen. Das Problem ist, dass Raucher medizinisch und moralisch dämonisiert wurden: Nicht nur schlecht für die öffentliche Gesundheit, sondern einfach nur schlecht. Basta. E-Zigaretten trennen die rationale, wissenschaftsbasierte Besorgnis um die gesundheitlichen Konsequenzen des Tabakrauchens von dem rein kulturell bedingen Ekelempfinden vor einem "dreckigen" Laster, dass einen ebenso böse macht.

Für Antiraucherfanatiker müssen E-Zigaretten ein rotes Tuch sein. Sie können nämlich nichtmehr auf das hübsche hohe Ross steigen: Denn worüber sollte man sich aufregen? Diese Dampfgeräte aus Plastik verpesten niemandens Lungen und machen nichtmal die Gardinen dreckig. Schlimmer noch, diese schrecklichen Betrüger scheinen auch noch Spass beim Dampfen zu haben. Die tun was Schreckliches und kommen auch noch ungestraft davon! Das is nich fair! Die sollten sofort Krebs kriegen! Was tatsächlich für Aufregung sorgt, ist: Es gibt bei E-Zigaretten nichts, um sich aufzuregen!

Die Situation in der EU ist jedoch ungemütlicher. Die Pharmaindustrie profitiert von beliebten, aber wenig wirksamen Rauchentwöhnungsmethoden, wie zb. Pflaster und Kaugummis. Sie gibt mehr als 40 Millionen € im Jahr aus, um die EU zu schmieren. Im Vereinigten Königreich wurden 2011 mit "Nikotinersatztherapien" 117 Millionen Britische Pfund verdient. Es liegt im Interesse der Pharmakonzerne, die E-Zigarette auszuschalten, vor allem jetzt, da 7% der Europäer schonmal gedampft haben und 2013 wahrscheinlich mehr als eine Million Briten dampfen werden.

Bleiben wir mal beim Vereinigten Königreich, wo die Politiker zwar rechtschaffen daherreden, aber gleichzeitig der Staatskasse jährlich 9 Milliarden Pfund durch die Tabaksteuer zufließen - was die 2.7 Milliarden Pfund, die Raucher den Nationalen Gesundheitsdienst jährlich kosten, in den Schatten stellt. Würden alle britischen Raucher auf die E-Dampfe umsteigen, wäre das Schatzamt tief erschüttert. Die Regierung wird sich nie darauf einlassen, die E-Zigarette zu verbieten, weil sie die Steuern braucht, die sie einsammelt, weil Raucher sich selber töten. [??]

Sie wollen was echt übles lesen? Was wirklich BÖSE ist, ist, wenn man Menschen, die nach einer nachgewiesenermaßen schädlichen Substanz süchtig sind, die Möglichkeit verwehrt, ihre Sucht auf eine Weise zu befriedigen, von der sich 99% der Mediziner einig sind, dass sie harmlos ist. Der sich zusammenbrauende Widerstand gegen die E-Zigarette in Europa ist das Ergebnis eines reflexartigen kulturellen Vorurteils, purtanistischer Rachsucht, gemeinsamer Geheimabsprachen und der skrupellosen Gier von Steuerbehörden, die nicht in der Lage sein werden, die gleichen ungerecht harten Steuern auf ein Produkt zu erheben, das niemandem schadet.

Sicher, irgendwo ist es ein Opfer, den Echten Tabak für ein Imitat hinter sich zu lassen. Man vermisst den Tanz auf des Messers Schneide - das Risiko, den Hauch von Verruchtheit....


Was lange währt, wird endlich gut. Stichtag: 15.07.2012


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#2

RE: schöner Bericht

in Medienberichte über das elektrische Rauchen 06.01.2013 11:09
von Tomcat114 (gelöscht)
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Dieser Artikel ist Balsam auf unseren geschundenen Seelen. Das hört man gerne, aber leider zu selten und kaum im deutschsprachigen Raum.


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#3

RE: schöner Bericht

in Medienberichte über das elektrische Rauchen 06.01.2013 19:40
von Motzi (gelöscht)
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Stimmt - der Bericht ist super ! Wenn ich über die Diskussion insgesamt so nachdenke könnte ich die Wände hoch ! Diese Zwangsbeglückung über diese verquere und undemokratische Machtpolitik die sich durch alle möglichen Themen zieht, läßt Böses ahnen.
Ich hör lieber auf.....

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